Strato Erfahrungen - Webhosting

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Seit dem 05.07.2016 betreibe ich eine WordPress-Webseite bei Strato. Jede Minute messe ich aus dem Google Rechenzentrum in Frankfurt die Erreichbarkeit und Ladezeit der Webseite, um so die Qualität von Strato bewerten zu können.

Erreichbarkeit	99,88% (Ø 50 Minuten Ausfallzeit je Monat)	13. Platz
Durchschnittliche Ladezeit	0,80 Sek.	16. Platz
Langsame Antworten	17,92%	17. Platz
Technische Ausstattung der Webspace-Angebote1	Hosting Starter: Hosting Basic: Hosting Plus: Hosting Pro: WP Starter: WP Basic: WP Plus: WP Pro:	4,00 €/mtl. 8,00 €/mtl. 10,00 €/mtl. 20,00 €/mtl. 4,00 €/mtl. 8,00 €/mtl. 10,00 €/mtl. 20,00 €/mtl.
Preis für empfohlene Konfiguration PowerWeb Starter, 1.de Domain, SSL		4,00 € / Monat
Pro	Flexibler E-Mail-Speicher bis Größe des Webspace
Contra	Langsame Ladezeit Zum Teil sehr schlechte Erreichbarkeit SSL nur für 1 Domain kostenlos Keine externen Domains Wenig kundenfreundlich
Gesamtbewertung	2,0 von 5 Sternen
Mein Fazit Strato ist mit 500 Mitarbeitern und über 60.000 Servern einer der größten europäische Webhostern. 2009 wurde Strato von der Telekom gekauft und im April 2017 wurde Strato von 1&1 übernommen. Bei solchen Übernahmen besteht häufig die Gefahr, dass die Qualität leidet, da oftmals am Service und an der Technik gespart wird. Oft hat man nach Übernahmen beobachtet, dass mehr Kunden sich die Serverressourcen teilen mussten. Die Folge sind dann langsamere Ladezeiten und häufigere Serverausfälle. Meine WordPress-Testseite bei Strato zeigt durchwachsene Ergebnisse: Von September 2016 bis Mai 2017 sowie April bis Juni 2018 war die Erreichbarkeit schlecht. Leider waren dies keine individuellen Störungen, sondern an mehreren Tagen passierten immer wieder Serverausfälle von 20 - 40 Minuten Dauer. Bei einem Webhoster der Größe von Strato muss einem auch bewusst sein, dass Service-Anfragen im Call-Center landen, mit wechselnden Ansprechpartnern, und mit zum Teil recht langen Antwortzeiten. Ebenso habe ich Strato also nicht kundenorientiert wahrgenommen: Eine gekündigte Domain wurde mir von Strato erneut in Rechnung gestellt. Auf Nachfrage teilte man mir mit, dass ich nicht nur die Domain hätte kündigen müssen, sondern zusätzlich noch den Domain-Manager zur Verwaltung der Domain hätte kündigen müssen. So musste ich bei Strato 12 Monate lang einen Domain-Manager zur Verwaltung einer nicht existenten Domain bezahlen. Bei Strato ist nur 1 SSL-Zertifikat kostenlos. Registriert ihr weitere Domains, müsst ihr für diese zusätzliche SSL-Zertifikate bestellen für 3 Euro (ohne Subdomains) bzw. 6 Euro pro Monat. Ebenso lassen sich beim Strato-Webhosting keine externen Domains nutzen, d.h., man kann nicht bei preiswerten Anbietern Domains registrieren und sie mit Strato nutzen. Persönlich rate ich von Strato eher ab und bevorzuge andere Anbieter: netcup: Netcup kann ich insbesondere für Personen empfehlen, die preiswert eine Seite betreiben möchten. Der empfohlene Tarif bei Netcup ist mit 1,99 Euro pro Monat sehr preiswert und kostenlose SSL-Zertifikate sind unbegrenzt enthalten. Webgo: Der Admin-Bereich bei webgo ist etwas unübersichtlicher als bei Strato. Dafür bietet webgo meiner Meinung nach die bessere Technik an und durch ausgefeilte Caching-Mechanismen wird auch eine bessere Performance erzielt. Webgo ist daher zu empfehlen für Personen die große Webprojekte realisieren möchten. Der Preis für den empfohlenen Tarif bei Webgo kostet 4,95 Euro pro Monat (kostenlose SSL-Zertifikate für sämtliche Domains sind bei webgo enthalten).
Zum Angebot von Strato

Wie ich Qualität bei Webhosting-Anbietern messen

Um die Erreichbarkeit und Ladezeit objektiv zu messen, habe ich ein Webhosting-Angebot bei den jeweiligen Anbietern gebucht und das beliebte Blogging- und Content-Management-System WordPress installiert. Mehr als jede vierte Webseite im Internet nutzt mittlerweile WordPress, unter Anderem die New York Times oder ZEIT Online.

Die mit Abstand wichtigsten Qualitätskriterien von guten Webhostinganbietern sind Erreichbarkeit und die Ladezeit der Website. Was bringen hunderten von Gigabyte Speicherplatz, wenn die Server ständig ausfallen?

Deswegen messe ich bei allen Anbietern die Erreichbarkeit und die durchschnittliche Ladezeit der WordPress-Webseite. Details habe im Artikel Erreichbarkeit und Ladezeit von Websites messen beschrieben.

Seit dem 05.07.2016 wird jede Minute diese WordPress-Installation bei Strato aufgerufen und es wird die Ladezeit der Webseite gemessen. Ich berechne dann die Durchschnittswerte für die letzten 12 Monate.

Erreichbarkeit von Strato

Die gemessene Erreichbarkeit unserer Webseite bei Strato in den vergangenen 12 Monaten lag bei 99,88%. Hochgerechnet auf einen Monat bedeutet dies, dass die Seite für durchschnittlich 50 Minuten pro Monat nicht erreichbar war. Unter den gemessenen Anbietern belegt Strato damit den 13. Platz in Bezug auf Erreichbarkeit. Das beste Ergebnis erzielt netcup mit einer Erreichbarkeit von 100,00%.

In den vergangenen 12 Monaten wurden bei Strato 59 Serverausfälle gemessen. Dies entspricht 4,8 Serverausfälle pro Monat. Der längste Serverausfall in den letzten 12 Monaten war am 11.12.2023 und dauerte 36 Minuten.

In der nachfolgenden Tabelle findet ihr die längeren Serverausfälle der Top-10 Anbieter.

Ladegeschwindigkeit von Strato

Die durchschnittliche Ladezeit des WordPress-Blogs (ohne Bilder, CSS etc.) liegt bei 0,80 Sekunden. Strato belegt mit diesem Wert den 16. Platz. Das beste Ergebnis erzielt Linevast mit einer durchschnittlichen Ladezeit von 0,01 Sekunden.

Spannender als die durchschnittliche Ladzeit ist die Anzahl der langsamen Seitenaufrufe. Denn ob eine Seite nun um 0,1 Sekunden schneller oder langsamer lädt ist kaum zu merken. Wenn eine Seite aber zu lange zum Laden braucht, ist dies beim Besucher deutlich zu spüren.

Daher messe ich neben der durchschnittliche Ladezeit die Anzahl der Seitenaufrufe, die länger als 1 Sekunde gedauert haben. Diese Verzögerung ist als Besucher oft deutlich zu spüren.

Bei Strato dauerten 17,92% der Aufrufe länger als eine Sekunde um zu laden und Strato belegt damit den 17. Platz.

Alle Messwerte im Vergleich

Im nachfolgenden Diagramm findet ihr alle Messwerte.

Webspace Angebote von Strato

Bei Strato stehen vier reguläre Hosting-Tarife zur Verfügung, beginnend ab 4 Euro pro Monat.

Strato WordPress Pakete

Neben den normalen Hosting-Tarifen, bewirbt Strato ebenfalls Tarife für WordPress-Hosting. Ein großer Unterschied scheint aber bei diesen beiden Tarifarten nicht zu bestehen. In beiden Tarifen lässt sich WordPress bequem und ohne technisches Wissen über den Administrationsbereich installieren und in beiden Tarif-Arten lassen sich auch andere Applikationen betreiben.

Die WordPress-Tarife bieten allerdings weniger Speicherplatz und weniger Datenbanken. Da die WordPress-Tarife genauso teuer sind wie die normalen Tarifen, rate ich von den WordPress-Tarifen bei Strato ab. Ich konnte bisher keinen Vorteil bei den WordPress-Tarifen erkennen.

Sicherheit / Datenschutz

Neben der Erreichbarkeit und der Ladegeschwindigkeit ist Sicherheit / Datenschutz der dritte wichtige Paramater bei der Auswahl eines Hosting-Anbieter. Denn wer möchte schon gerne, dass Angreifer sich in den Server hacken und eure Seite manipuliert?

Leider ist ein objektives Messen der Sicherheit kaum möglich. Aber folgende Punkte sprechen für Strato:

• Backup: Es erfolgt täglich ein Backup eurer Dateien und eurer Datenbank. Im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern werden diese bis zu 4 Wochen lang aufbewahrt. So ist kann ein Datenverlust selbst dann noch behoben werden, wenn dieser nicht unmittelbar festgestellt wird.
• Deutscher Server-Standort: Strato betreibt zwei Rechenzentren, einen in Berlin und einen in Karlsruhe. Datenschutz nach deutschem Recht wird garantiert.
• Georedundante Rechenzentren: Als einer der wenigen Anbieter betreibt Strato an verschiedenen Standorten in Deutschland redundante Rechenzentren. Eure Website läuft damit parallel in zwei räumlich getrennten Rechenzentren. Sollte ein Rechenzentrum ausfallen, wird automatisch auf das andere Rechenzentrum umgeschaltet und eure Seite läuft weiter.
• Zertifizierungen: Die Sicherheit des Datenzentrums hat der TÜV nach der ISO 27001 Zertifizierung bestätigt.
• Datenanbindung: Über die Anbindung der Rechenzentren sind keine Informationen zu finden, aber ich mache mir bei Strato wenig Sorgen. Die Rechenzentren von Strato so groß, dass diese über umfangreiche und redundante Datenverbindungen verfügen werden.

Fazit zu Strato

Strato ist mit 500 Mitarbeitern und über 60.000 Servern einer der größten europäische Webhostern. 2009 wurde Strato von der Telekom gekauft und im April 2017 wurde Strato von 1&1 übernommen. Bei solchen Übernahmen besteht häufig die Gefahr, dass die Qualität leidet, da oftmals am Service und an der Technik gespart wird. Oft hat man nach Übernahmen beobachtet, dass mehr Kunden sich die Serverressourcen teilen mussten. Die Folge sind dann langsamere Ladezeiten und häufigere Serverausfälle.

Meine WordPress-Testseite bei Strato zeigt durchwachsene Ergebnisse: Von September 2016 bis Mai 2017 sowie April bis Juni 2018 war die Erreichbarkeit schlecht. Leider waren dies keine individuellen Störungen, sondern an mehreren Tagen passierten immer wieder Serverausfälle von 20 - 40 Minuten Dauer.

Bei einem Webhoster der Größe von Strato muss einem auch bewusst sein, dass Service-Anfragen im Call-Center landen, mit wechselnden Ansprechpartnern, und mit zum Teil recht langen Antwortzeiten. Ebenso habe ich Strato also nicht kundenorientiert wahrgenommen: Eine gekündigte Domain wurde mir von Strato erneut in Rechnung gestellt. Auf Nachfrage teilte man mir mit, dass ich nicht nur die Domain hätte kündigen müssen, sondern zusätzlich noch den Domain-Manager zur Verwaltung der Domain hätte kündigen müssen. So musste ich bei Strato 12 Monate lang einen Domain-Manager zur Verwaltung einer nicht existenten Domain bezahlen.

Bei Strato ist nur 1 SSL-Zertifikat kostenlos. Registriert ihr weitere Domains, müsst ihr für diese zusätzliche SSL-Zertifikate bestellen für 3 Euro (ohne Subdomains) bzw. 6 Euro pro Monat. Ebenso lassen sich beim Strato-Webhosting keine externen Domains nutzen, d.h., man kann nicht bei preiswerten Anbietern Domains registrieren und sie mit Strato nutzen.

Persönlich rate ich von Strato eher ab und bevorzuge andere Anbieter:

• netcup: Netcup kann ich insbesondere für Personen empfehlen, die preiswert eine Seite betreiben möchten. Der empfohlene Tarif bei Netcup ist mit 1,99 Euro pro Monat sehr preiswert und kostenlose SSL-Zertifikate sind unbegrenzt enthalten.
• Webgo: Der Admin-Bereich bei webgo ist etwas unübersichtlicher als bei Strato. Dafür bietet webgo meiner Meinung nach die bessere Technik an und durch ausgefeilte Caching-Mechanismen wird auch eine bessere Performance erzielt. Webgo ist daher zu empfehlen für Personen die große Webprojekte realisieren möchten. Der Preis für den empfohlenen Tarif bei Webgo kostet 4,95 Euro pro Monat (kostenlose SSL-Zertifikate für sämtliche Domains sind bei webgo enthalten).